Unsere Wachenbereiche
Überschaubar und familiär trotz Größe
45 Wachen in vier Landkreisen - unsere Größe bietet viele Vorteile: Planungssicherheit, feste Strukturen, etablierte Systeme und vor allem einen großen Erfahrungs-und Wissensschatz.
Die Unterteilung in Wachenbereiche ermöglicht uns - trotz dieser Größe - ein überschaubares, familiäres Arbeitsumfeld in einem festen Bereichsteam, angepasst an die regionalen Besonderheiten: Jeweils zwei bis vier Wachen wurden zu einem Wachenbereich zusammengefasst. Die Bereichsleitung (jeweils ein oder zwei Bereichsleitende) ist für alle Mitarbeitenden direkt ansprechbar und prägt mit ihrem Führungsstil den Wachenbereich. Jeder Bereich hat weitere Funktionsträgerinnen und -träger: Für die Auszubildenden eines Bereichs sind beispielsweise die Praxisanleiterinnen und -anleiter (PraxAn) zuständig und die Absolventen von FSJ und BFD werden von Freiwilligendienst-Begleitenden (FD-Begleitende) unterstützt.
Die Mitarbeitenden sind unsere wertvollste Ressource
Regelmäßige Bereichssitzungen ermöglichen einen kontinuierlichen Austausch. Bei Weiterentwicklungen und Neubeschaffungen ist Beteiligung der Mitarbeitenden gewünscht und wird gefördert. Für Projekte wie die Neubeschaffung von Fahrzeugen, Geräten und Ausstattung existieren Arbeitsgruppen, an denen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Bereichen beteiligt sind. Auch im Qualitätszirkel Gesundheit werden gemeinsam mit den Mitarbeitenden Angebote zu Ernährung, Bewegung und Prävention entwickelt und umgesetzt. Mehr als nur Arbeit: Aktivitäten außerhalb der Arbeitszeit in den einzelnen Bereichen werden gefördert.
Wachenbereich Alsfeld
Bereichsleitung: Kevin Reichhardt und Mathis Kruse
Im Norden des Vogelsbergkreises liegt der Wachenbereich Alsfeld. Der - abgesehen von der im Zentrum gelegenen Stadt Alsfeld - eher ländlich geprägte Bereich umfasst neben großartiger Natur auch die Autobahn A5 von Gießen bis Homberg (Ohm). Der enorme Straßenverkehr auf der beliebten Nord-Süd-Route sorgt nicht selten für anspruchsvolle Einsätze mit mehreren Betroffenen. Lange Anfahrtszeiten in die umliegenden Kliniken machen es erforderlich, sich intensiv mit den Patienten zu beschäftigen und ein Maximum an Versorgung durchzuführen. „Gerade für unsere auswärtigen Auszubildenden sind das Gründe, warum ihnen die „Landwachen“ hier so gut gefallen: Abwechslungsreiche Krankheits- und Verletzungsbilder, hohe Eigenständigkeit bei der Versorgung und qualitativ hochwertige Transporte in die Zielkliniken“, erklärt Bereichsleiter Kevin Reichhardt.
Wachenbereich Biedenkopf-Land
Bereichsleitung: Ann-Kathrin Bastianund Hendrik Acker
Im Südwesten des Landkreises Marburg-Biedenkopf vereint der Wachenbereich Biedenkopf-Land die Vorzüge der Landrettung mit den Annehmlichkeiten des städtischen Lebens: Die Region an den Ausläufern des Westerwaldes liegt inmitten beeindruckender Natur, wie den Bottenhorner Hochflächen und dem Gladenbacher Bergland. Die Kleinstadt Gladenbach im Zentrum des Bereichs bietet Restaurants mit breitem kulinarischem Spektrum, ein großes Erlebnisbad, mehrere Schulen sowie zahlreiche Sport- und Kulturvereine. Die Rettungswachen in Biedenkopf-Land entsprechen modernsten Standards.
Wachenbereich Biedenkopf-Stadt
Bereichsleitung: Philipp Schaefer und Oliver Kirschneck
„Wer im Bereich Biedenkopf tätig ist, lernt das Hinterland kennen“, erzählt Phillip Schaefer, der den Wachenbereich leitet. Der ländliche Charme des Gebiets an den Ausläufern des Rothaargebirges sollte aber nicht über die tatsächliche Einsatzfrequenz hinwegtäuschen. Besonders stolz ist man hier auf die gute Aus- und Weiterbildung. Auch dank regelmäßiger Trainings auf den Wachen bestanden bisher alle Auszubildenden ihre Abschlussprüfung auf Anhieb.
Wachenbereich Gießen-Land
Bereichsleitung: Sebastian Köhn und Levin Graeßner
Südwestlich der Universitätsstadt Gießen, „Im Herzen der Natur“, liegt der Wachenbereich Gießen-Land. Der eher ländliche Bereich ist die Heimat herzlicher, aufgeschlossener Menschen. Teamgeist wird hier groß geschrieben: Sofern es die Einsatzlage zulässt, frühstücken Tag- und Nachtdienst jeden Morgen gemeinsam auf der Wache. Für die Zeit abseits des Dienstes bietet die Region Lich-Rabenau eine großartige Natur und einige Attraktionen, die Anlässe für die gut besuchten Bereichsausflüge bieten.
Wachenbereich Gießen-Stadt
Bereichsleitung: Stephan Windolf und Simon Gilbert
Als „hochmotiviert und hochqualifiziert“, beschreibt Stephan Windolf sein Team im Bereich Gießen-Stadt mit nur zwei Worten. Als Bereichsleiter strebt er vor allem Mitarbeiterzufriedenheit an: „Nur wer auf Wünsche, Bedürfnisse und Anregungen der Mitarbeitenden eingeht, kann im Gegenzug auch hohe Ansprüche stellen.“ Letzere entstehen auf der RW Gießen-Stadt insbesondere durch die hohe Einsatzfrequenz. „Das mag zu Beginn für die eine oder den anderen etwas anstrengend sein, aber der außergewöhnliche Teamgeist vor Ort macht das wieder wett“, so Windolf. Durch die vier verschiedenen Wachen, welche vom Team in Rotation besetzt werden, ist für Abwechslung gesorgt: So ist von hohem Einsatzaufkommen auf der RW Gießen-Stadt bis hin zu ruhigen Landdiensten auf der RW Rodheim ist alles dabei - unter anderem auch Intensivtransporte.
Wachenbereiche Lahn-Dill Nord und Süd
Bereichsleitung Lahn-Dill Nord: Björn-Tore Becker und Frederik Reh
Bereichsleitung Lahn-Dill Süd: Bjarne Heil und Stefan Kehlenbach
Die Wachen im Lahn-Dill-Kreis sind die Wachenbereiche Lahn-Dill Nord und Lahn-Dill Süd aufgeteilt. Den nördlichen Wachenbereich Lahn-Dill leiten die beiden Bereichsleiter Frederik Reh und Björn Tore Becker. Im südlichen Lahn-Dill-Kreis sind Bjarne Heil und Stefan Kehlenbach für die Wachen rund um Wetzlar verantwortlich. Der gesamte Bereich umfasst sowohl ländliche als auch städtische Gebiete. Naturliebhaber kommen im Lahn-Dill-Bergland auf ihre Kosten, die historischen Fachwerkstädte Dillenburg, Herborn, Wetzlar und Braunfels locken mit über 1000-jähriger Stadtgeschichte und einer Vielzahl an Kultur-und Freizeitangeboten, nicht zuletzt durch Etappen des Rothaarsteiges, der bei Wanderern und Radfahrern sehr beliebt ist.
Aus rettungsdienstlicher Perspektive wartet das Gebiet, das von der A45 durchzogen wird, mit einer Mischung aus turbulenten und ruhigen Einsatzgebieten auf. Entsprechend liegt der Fokus auf qualitativ hochwertiger medizinischer Notfallversorgung mit modernster Ausstattung und dem Patiententransport über teilweise lange Distanzen und Fahrtzeiten in die geeigneten Kliniken.
Wachenbereich Lauterbach
Bereichsleitung: Marcel Greb und Marie-Sophie Mahr
Der Wachenbereich Lauterbach liegt am Ostrand des Vogelsbergkreises. Lauterbach mit seiner historischen Altstadt bildet das Zentrum, Schlitz, Herbstein und die NEF-Wache in Lauterbach die Peripherie des Wachenbereiches. Um den Teamgeist zu stärken, hat man hier „Quartalsaktivitäten“ eingeführt: Jedes Vierteljahr unternimmt das Wachenteam etwas gemeinsam; zum Beispiel Wandern, Schwimmen, Schlittschuh laufen oder den Weihnachtsmarkt besuchen.
Wachenbereich Marburg-Land
Bereichsleitung: Sebastian Hanisch und Maik Wagner
Die vier Wachen zwischen Marburg und Alsfeld bieten von ruhiger Landwache bis hin zur Stadtwache mit direkter Ausfahrt auf die Schnellstraße viel Abwechslung: Die Teams rotieren regelmäßig durch die Wachen und haben so die Möglichkeit, ganz verschiedene Patienten und eine große Bandbreite an Einsatzindikationen zu erleben. Dieses Spektrum gefällt den Mitarbeitenden des Wachenbereiches anscheinend: Der Bereich verzeichnet die mit Abstand höchste Anzahl an Freiwilligendienstleistenden, die sich im Anschluss für die Ausbildung zum Notfallsanitäter bewerben. Auch als hauptamtliche Rettungssanitäter oder studentische Aushilfen bleiben ehemalige Freiwillige dem Bereich häufig treu.
Wachenbereich Marburg-Stadt
Bereichsleitung: Dirk Schrey und Jens Vornam
Stellvertretende Bereichsleitung: Joshua Hach
Der Standort Marburg-Süd im Wachenbereich Marburg-Stadt ist das „Herz“ des Rettungsdienstes Mittelhessen. Die am Rand der mittelalterlichen Universitätsstadt Marburg gelegene Wache ist nicht nur die größte Rettungswache, sondern teilt sich auch den Standort mit dem Hauptsitz der Verwaltung des gemeinnützigen Unternehmens. Trotz der hohen Anzahl an Personen auf der Wache ist die Stimmung meist locker und familiär, das Team ist jung und hochmotiviert: „Der Teamgeist hier ist, anders lässt es sich nicht sagen, phänomenal. Wenn ein Fahrzeug nach dem Einsatz desinfiziert werden muss, kommt es schon mal vor, dass bis zu zehn Leute mit anpacken“ so Dirk Schrey, der den Bereich gemeinsam mit Jens Vornam leitet. Der Aufenthaltsbereich der Wache verfügt u.a.über einen Tischkicker und eine Tischtennisplatte. Ebenso gibt es einen eigenen Fitnessraum. Bei gutem Wetter und einsatzfreier Zeit lockt eine große Terrasse samt Grill nach draußen.
Rettungswachen:
- RW Heskem
- RW Marburg-Süd
- RW Lahntal-Goßfelden (Standort ITW)
- Neo-ITW Marburg mit Standort am UKGM Marburg
Stellenplan zur Zeit:
- 28 Notfallsanitäter/Rettungsassistenten
- 21 Rettungssanitäter
Einsatzdienst im Bereich:
Rund-um-die-Uhr-Vorhaltung:
- 2 Rettungswagen (RTW)
- 1 Notarzteinsatzfahrzeug (NEF)
- 1 Intensivtransportwagen (ITW)
- 1 Neo-ITW (neonatologischer Intensivtransport, "Baby-NAW")
Tagesverstärkung:
- 3 Notfallkrankenwagen (KTW)
- 5 Rettungswagen (RTW/ MZF)
Weitere Reservefahrzeuge stehen im Bereich zur Verfügung.
Wachenbereich Schotten
Bereichsleitung: Carel Schmidt
Der Wachenbereich Schotten ist dünn besiedelt und ländlich geprägt. Die Hauptwache Schotten liegt mitten im Wald, sodass man im Nachtdienst mit etwas Glück Besucher wie Füchse, Rehe und Hasen beobachten kann. Die Region am Westhang des Vogelsbergs bietet dank Schneesicherheit im Winter viele Möglichkeiten für Wintersportler, im Sommer laden weite Wälder zu Wanderungen und Mountainbike-Touren ein. Erwartungsgemäß gehören Sportverletzungen als Einsatzindikation nicht selten zum Tagesgeschäft.
„Die Atmosphäre in unserem kleinen Wachenbereich ist sehr kameradschaftlich: Häufig werden Dienste getauscht, um sich gegenseitig zu unterstützen. Neue Kolleginnnen und Kollegen werden mit offenen Armen empfangen und durch die vielen außerdienstlichen Aktivitäten und Feiern schnell integriert.", beschreibt Bereichsleiter Carel Schmidt seinen Verantwortungsbereich.