Remote Werkstatt: RDMH nutzt Tool zur Fernwartung der Einsatzfahrzeuge

Im Einsatzfall müssen alle Fahrzeuge des DRK Rettungsdienst Mittelhessen einsatzbereit sein. Die eigene Werkstatt des RDMH sorgt dafür, dass alle Fahrzeuge gewartet, Fehler behoben und Reparaturen selbst vorgenommen oder koordiniert werden. Eine große Aufgabe, umfasst der Fuhrpark des mittelhessischen Rettungsdienstes mittlerweile 200 Fahrzeuge. Neben den Rettungswagen gehören dazu auch Notarzteinsatzfahrzeuge, Intensivtransportwagen sowie Krankentransportwagen.

„Wir sind mit all unseren Fahrzeugen in vier mittelhessischen Landkreisen unterwegs. Zudem sind die Autos jeden Tag in einem Umkreis von 250 Kilometern im Einsatz“, erklärt Frederik Heim, Werkstattleiter des RDMH. „Die Einsatzfähigkeit der Fahrzeuge zu gewährleisten ist unser wichtigstes Ziel. Deshalb müssen wir einen Überblick über die Autos, Defekte oder Probleme haben, auch wenn das Fahrzeug nicht in der Nähe unseres Werkstattstandortes in Marburg ist“, so Heim weiter. Dafür nutzt der RDMH ab sofort vjumi, eine digitale Anwendung der d-amp GmbH,  die Rettungsfahrzeuge mit der hauseigenen Werkstatt vernetzt und die zur Fehlererkennung und – behebung relevanten Fahrzeugdaten übermittelt.

Was ist vjumi?

Vjumi ist eine Telematik- und Kommunikationslösung, die es ermöglicht, Fehler aus der Ferne auszulesen und ggf. sogar zu lösen. Die Flottenfahrzeuge des RDMH wurden mit entsprechenden Adaptern via der On-Board-Diagnose Schnittstelle ausgestattet. So sind die relevanten Fahrzeuginformationen im zentralen Dashboard der Werkstatt einsehbar. Nicht angezeigt wird die Standortermittlung, diese Funktion wurde auf Wunsch des RDMH deaktiviert.

Beim Aufleuchten oder Blinken einer Kontrollleuchte kann die Werkstatt den Fehler nun remote einsehen und einschätzen. „Für uns bedeutet das, dass so Fahrzeuge bestenfalls weiterfahren können, die vor der Einführung des Systems anhalten und gegen ein Reservefahrzeug getauscht werden mussten. Das Monitoring ermöglicht uns zudem, Fehler und drohende Ausfälle so frühzeitig zu erkennen, dass Defekten und Schäden zum Teil noch entgegengewirkt werden kann“, so Heim abschließend. Neben diesem Monitoring der Flotte vereinfacht vjumi auch die Inspektionsplanung und das Kilometermanagement – unter anderem durch ein digitales Fahrtenbuch.

Ein Video der Select AG zum Einsatz der vjumi Technik beim RDMH gibt es hier.

 

 

V.l.n.r.: Stephan Westbrock, Geschäftsführer der d-amp GmbH, Frederik Heim, Leiter Fuhrpark / Zentralwerkstatt / Funk und Technik / Leitung Fuhrparkprojekte beim DRK Rettungsdienst Mittelhessen und Daniel Trost, Geschäftsführer der d-amp GmbH.

Alle Flottenfahrzeuge des RDMH wurden mit Adaptern ausgestattet.