Großzügige Spenden: 2000 Masken und Filtermaterial für Rettungsdienst

FKM, ein 3D-Druck-Dienstleister aus Biedenkopf, hat dem DRK Rettungsdienst Mittelhessen (RDMH) insgesamt 2000 Masken gespendet, die das Unternehmen selbst produziert hat. Die Maskenrohlinge sind aus Kunststoff und werden mithilfe eines industriellen 3D-Druckverfahrens hergestellt. Dafür hatte FKM vorab verschiedene Muster von Beatmungsmasken vom RDMH erhalten. Diese dienten der Modifikation der Maskenrohlinge. Das verwendete Material ermöglicht eine lange Haltbarkeit. Die Masken sind zudem desinfizierbar und spülmaschinenfest.

Für die Nutzung müssen die Masken mit einem Filter ausgestattet und mit Gummibändern am Kopf befestigt werden. Das Filtermaterial kann dabei frei gewählt werden, es muss nur auf die richtige Größe zugeschnitten sein. Dank einer weiteren Spende der Firma Hollingsworth & Vose GmbH (Hatzfeld (EDER)) konnte allen Masken bei der Weitergabe an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch Filterpapier beigelegt werden. Die Firma ist ein globaler Hersteller von hochentwickelten Materialien für Filtrations-, Batterie- und Industrieanwendungen. Das Filterpapier wurde auf die entsprechende Größe zugeschnitten und kann nun einfach in die Masken eingelegt werden. Nach jedem Gebrauch muss der Filterstoff entsorgt  und die Masken gereinigt werden. Beides ist leicht umzusetzen. Als Filterstoffe können zum Beispiel Baumwollstoffe oder Kaffeefilter verwendet werden. Die Reinigung kann mit heißem Wasser und Seife oder in der Spülmaschine erfolgen.
„Wir sind dankbar für diese Spenden und die Hilfsbereitschaft, die uns an dieser Stelle entgegengebracht wurde. Dadurch hatten wir die Möglichkeit allen Mitarbeitern auch Masken zur Verfügung stellen. Für den Einsatzdienst ist die Nutzung der Masken nicht vorgesehen, dafür haben wir andere Schutzmaterialien vorrätig“, erklärt Jan Orendt, Betriebsleiter des RDMH. In der Verwaltung, der Logistik und dem Bildungszentrum des mittelhessischen Rettungsdienstes sowie im privaten Bereich können die Masken genutzt werden. Dabei bieten sie den Trägern und der unmittelbaren Umgebung mehr Eigenschutz als eine einfache Stoffmaske.

Hintergrund zur Herstellung:
Die Maskenrohlinge entstehen bei FKM durch das industrielle 3D-Druckverfahren „selektives Lasersintern“ (SLS). Dabei wird ein Kunststoffpulver auf eine Bauplattform aufgetragen und durch einen Laserstrahl exakt verschmolzen. Jede Schicht ist nur 0,1mm dünn. Ein CAD-Programm berechnet vorher die genauen Strukturen und sorgt dafür, dass der Laser punktgenau geführt wird. Schicht für Schicht entsteht so die 3D-Maske. Ist der Rohling fertigstellt, wird er von Pulverresten gereinigt und alle Oberflächen geglättet.

 

Fertigung in 0,1 mm Schichten auf dem SLS-3D-Drucker

Masken werden entpulvert.

Maske direkt aus dem Pulver.

Reinigungsstrahlen.

Die Oberflächen werden geglättet.

Fertigung zur Lieferung.

Die einzelnen Teile der fertigen Maske.

Die Maske zusammengesetzt.

Das Filterpapier wird auf die richtige Größe zugeschnitten.

Masken und Filterpapier werden verpackt, um an die Mitarbeitenden verteilt zu werden.