Fünf Jahre Corona

Am 11.03.2020 wurde Corona zur Pandemie erklärt. Fünf Jahre ist das nun her, und es folgte eine heftige Zeit für alle.

Viele werden sich sicher noch an die Ängste und Sorgen erinnern, als die ersten Fälle in Deutschland aufkamen. Das sind Erinnerungen an schwerstkrankte Menschen auf überfüllten Intensivstationen, an Maskenpflicht und Lockdown, an Ausgangssperren, Homeoffice und die Schließung von Schulen und Kindergärten. Oder an leergekaufte Lebensmittelgeschäfte und Hamsterkäufe von Klopapier und Nudeln. An die Angst, sich anzustecken, an Impfungen und Testungen in großen Zentren und den Stillstand unsers Lebens. Es war eine intensive und herausfordernde Zeit.

Das war es auch und besonders im Rettungsdienst, denn als Teil des Bevölkerungsschutzes war der DRK Retttungsdienst Mittelhessen ganz vorne mit dabei. Das hieß zum Beispiel: Möglichst wenig Kontakte untereinander und den ganzen Tag Maske tragen – auch auf der Rettungswache. Und Einsätze mit Vollschutz absolvieren, was sehr anstrengend war. Einerseits wurden die Einsätze weniger - durch den allgemeinen Stillstand gab es weniger Unfälle, und viele Kliniken sagten geplante Eingriffe ab. Andererseits nahm die Einsatzdauer zu, weil die Krankenhäuser so überfüllt waren. So wurden die Patienten dorthin gebracht, wo Platz für sie war, und das war oft weit entfernt zum eigentlichen Wohnort der Patienten.

Aus den Erfahrungen der Pandemiejahre konnten einige Rückschlüsse gezogen werden, die auch noch Auswirkungen auf die heutige Arbeitsweise haben.Besprechungen, Schulunterrichte oder die Pflichtfortbildung werden in Teilen online durchgeführt, außerdem hält der RDMH mittlerweile bestimmte Verbrauchsmaterialien in größeren Mengen vor. Eine hohe Impfquote hat nicht nur durch die Coronazeit geholfen. Sie hat auch deutlich gemacht, wie wichtig bis heute die Teilnahme an den jährlichen Grippe- und Coronaschutzimpfungen für den Eigenschutz ist.

Rückblickend kann festgehalten werden, dass der  Zusammenhalt und die Bemühungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dafür gesorgt haben, dass der mittelhessische Rettungsdienst gut durch die schwere Coronazeit gekommen ist.