Angehende Notfallsanitäter messen sich in spannendem Wettbewerb
Die Schirmherrschaft hatte Diana Stolz, Hessische Staatsministern für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege übernommen. „Besonders gut finde ich es, dass sich die Wettkämpfe inhaltlich eng an den Fachkompetenzen orientieren, die im Einsatzdienst gefordert sind. Deshalb gibt es neben dem Gewinn des Pokals für alle Teilnehmenden einiges zu lernen und neue Erfahrungen zu gewinnen, was auch in der Ausbildung nutzt“, erklärte Stolz. Zur Veranstaltung waren Dr. Henrik Vollbracht (Referent Rettungsdienst im Hessischen Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege ) und Jens Dapper (Stellv. Geschäftsführer des DRK Landesverbandes Hessen) gekommen, um den Teilnehmenden viel Erfolg zu wünschen und sich selbst einen Eindruck von dem Wettbewerbsgeschehen zu machen.
Im vergangenen Jahr hatte die Meisterschaft erstmalig in Kassel stattgefunden. Ein Team des Bildungszentrums war siegreich aus diesem Wettbewerb hervorgegangen, weshalb er in diesem Jahr in Marburg ausgerichtet wurde. „Wir haben uns über den Sieg 2023 sehr gefreut und waren stolz auf die tolle Leistung unserer Auszubildenden. Das Team unseres Bildungszentrums hat viel Mühe in die Planung gesteckt und sich vor allem spannende und anspruchsvolle Aufgaben überlegt, damit dieses Jahr erneut ein toller Wettbewerb stattfinden konnte“, erklärt André Gerke, Schulleiter des Bildungszentrums.
Ein Team bestand jeweils aus drei Personen, die in insgesamt 14 Aufgaben ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen mussten. Alle Aufgaben hatten dabei natürlich einen Bezug zum Rettungsdienst. Die angehenden Notfallsanitäter mussten zum Beispiel Fehler bei einem Patienten auf einer Intensivstation identifizieren und korrigieren, einen RTW rückwärts mit Einweiser und Sicherungsposten durch einen Parcours manövrieren und eine Reanimation an einem Simulator durchführen. Wie sicher die Auszubildenden bei medizinischen Fachbegriffen sind, konnten sie beispielsweise bei einem medizinischen „Stadt-Land-Fluss“ oder bei der Beschriftung der Knochen eines menschlichen Skelettes zeigen – natürlich unter Zeitdruck, um die Aufgaben noch anspruchsvoller zu gestalten.
Alle Aufgaben wurden im Anschluss ausgewertet und so die Sieger ermittelt. „Wir gratulieren dem Team der Rettungsdienstschule Gelnhausen ganz herzlich zum Sieg. Sie haben heute die beste Leistung gezeigt und damit verdient gewonnen. Insgesamt haben alle Teilnehmenden sehr gute Leistungen erzielt und vor allem gute Teamarbeit unter Beweis gestellt. Es war ein toller Wettbewerb - wir freuen uns schon auf eine Wiederholung im nächsten Jahr, die dann in Gelnhausen stattfinden wird“, erklärt Gerke abschließend.
Den zweiten Platz erreichte ein Team des Bildungszentrums des RDMH, den dritten Platz belegte die Rettungsdienstschule Schwalm-Eder.
Teilnehmende Schulen:
- Bildungszentrum des DRK Rettungsdienst Mittelhessen (2 Teams)
- Hildegard-Vötterle Schule Kassel (2 Teams)
- Rettungsdienstschule Schwalm-Eder (2 Teams)
- ASB Bildungsdzentrum Kassel-Nordhessen (2 Teams)
- DRK Rettungsdienstschule Gelnhausen (2 Teams)
- Johanniter-Unfall-Hilfe Ausbildungs- und Trainingszentrum Frankfurt (1 Team)