Interimswache am Feuerwehrgerätehaus in Goßfelden
Dafür haben die Gemeinde Lahntal und der RDMH einen Pachtvertrag geschlossen. Für die notwendigen Aufenthalts-, Umkleide- und Lagerräume, die eine Rettungswache im Betrieb benötigt, stellt die Feuerwehr im Feuerwehrgerätehaus Räume zur Verfügung, ergänzend dazu werden auf dem Grundstück Container aufgestellt. Zudem werden Hallenstellplätze und ein Teilstück des Grundstücks für weitere Parkmöglichkeiten durch den Rettungsdienst genutzt.
„Wir sind froh, dass uns die Gemeinde Lahntal und die Feuerwehr diesen Interimsstandort ermöglichen. Neben dem Notarzteinsatzfahrzeug, das aktuell am bisherigen Standort in Göttingen stationiert ist, wird zukünftig in Goßfelden zusätzlich auch ein Intensivtransportwagen vorgehalten sein. Das wäre an der bisherigen Rettungswache nicht möglich gewesen“, erklärt Rainer Ruppert, Betriebsleiter des DRK Rettungsdienst Mittelhessen. Das ist auch der Grund, warum der Umzug in einen Interimsstandort direkt erfolgt, denn eigentlich plant der RDMH einen Neubau.
Mit den Planungen für das Bauprojekt einer neuen Rettungswache in Goßfelden wurde auch bereits begonnen. Vorgesehen ist eine normgerechte Rettungswache, die über mehrere Ruheräume, eine Hygieneschleuse mit Umkleiden, Lagerräumen sowie einen großen Aufenthaltsraum mit Terrasse verfügt. Die Fahrzeughalle wird mit drei Stellplätzen geplant. Neben einem Intensivtransportwagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug wird der dritte Stellplatz zur Reserve vorgehalten.
Bei einem Vor-Ort-Termin überzeugten sich Landrat Jens Womelsdorf, Kreisbrandinspektor Lars Schäfer, Maik Klein (Fachdienstleiter Leitstelle und Rettungsdienst), Dr. Martin Sassen (Ärztlicher Leiter Rettungsdienst), Bürgermeister Manfred Apell sowie Gemeindebrandinspektor Marcus Ochs gemeinsam mit weiteren Vertreterinnen und Vertretern von Gemeinde, Landkreis, Feuerwehr und DRK von den Plänen der Interimswache in Goßfelden. „Die Gemeinde Lahntal ist ebenfalls sehr froh über die entstandene Partnerschaft mit dem Roten Kreuz. Von dem neuen, modernen Standort und der vorgezogenen Interimswache profitiert die Gemeinde und ihre Bürgerschaft, insbesondere in Notfällen“, erklärt Bürgermeister Manfred Apell.
Die Nutzung ist zunächst für die nächsten zwei Jahre vorgesehen. Dann soll in unmittelbarer Nachbarschaft zur Feuerwehr der Bau der neuen Rettungswache abgeschlossen sein. Eine von Hessen Mobil bereits für Rettungsdienst und Feuerwehr genehmigte Alarmausfahrt direkt auf die neue B 252 soll zeitnah realisiert werden.