2000 Euro Weihnachtsspende für die Ukrainehilfe Breitscheid

Spende statt Weihnachtskarten – unter diesem Motto verzichtet der DRK Rettungsdienst Mittelhessen (RDMH) auch in diesem Jahr auf die Aussendung von Weihnachtskarten und spendet stattdessen einen Betrag von 2000 € an die Ukrainehilfe Breitscheid.

Der Verein unterstützt bereits seit 30 Jahren hilfsbedürftige Menschen in der Ukraine mit Geld- und Sachspenden für verschiedene Projekte wie z.B. eine Suppenküche, ein Kinderheim, in dem behinderte Kinder leben oder ein Straßenkinderprojekt. Bedingt durch den Ukrainekrieg erhielt die Arbeit des Vereins 2022 eine besondere Brisanz, denn der Bedarf an Hilfsgütern und Spendengeldern stieg sprunghaft an. Seitdem unterstützt er zusätzlich Binnenflüchtlinge mit haltbaren Lebensmitteln, Medikamenten sowie Hygiene- und Verbandsmaterial. Bereits mehrmals in diesem Jahr machte sich ein Hilfskonvoi mit solchen Gütern aus dem Lahn-Dill-Kreis auf den Weg nach Pidkamin, Brody oder Lutsk und versorgte Einrichtungen und Krankenhäuser mit diesen wichtigen Gütern.  Auch Sachspenden wie Kleidung oder Decken nahmen die Helfer auf solchen Fahrten mit. Heinrich Benner, der Vorsitzende der Ukrainehilfe Breitscheid, weiß aber, wie wichtig Geldspenden sind: „Damit können wir gezielt das besorgen, was vor Ort am dringendsten gebraucht wird. Dazu sind wir im ständigen Austausch mit unseren ukrainischen Partnern.“

Bei der Übergabe eines symbolischen Spendenschecks an der Rettungswache Eibelshausen erhielt die Ukrainehilfe auch fünf Notfallrucksäcke, die der RDMH im Bereich Wetzlar außer Dienst gestellt hat. „Sie passen nicht mehr in unser aktuelles Rucksack-Konzept,“ erklärt Betriebsleiter Jan Orendt. „Aber sie sind absolut hochwertig und können noch lange genutzt werden. Wir freuen uns, wenn wir damit den Rettungsdienst in der Ukraine unterstützen können. Bezüglich solcher Sachspenden wollen wir auch weiterhin mit der Ukrainehilfe Breitscheid in Kontakt bleiben.“

Bereits im Frühjahr hatte der RDMH dem Verein Notfallrucksäcke, medizinische Geräte und Verbrauchsmaterialien zur Verfügung gestellt. Astrid Stalp, Verwaltungsmitarbeiterin des RDMH im Lahn-Dill-Kreis, hatte damals den Kontakt zur Ukrainehilfe Breitscheid hergestellt.

Der Verein entstand 1992 aus der Kirchengemeinde Breitscheid-Medenbach heraus und ist heute ein eigenständiger Verein. Rund 65 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer bringen sich mit großem Engagement ein. Heinrich Benner, der einige Jahre nach Gründung des Vereins dazukam, ist stolz darauf, dass die Ukrainehilfe Breitscheid sich im Lahn-Dill-Kreis sehr gut etabliert hat und von Privatpersonen und Unternehmen regelmäßig unterstützt wird. Dadurch konnten alleine seit Beginn des Krieges 1500 Tonnen Hilfsgüter in die Ukraine gebracht werden.

Mehr Infos finden sich unter www.ukrainehilfe-breitscheid.de.

 

Von links: Heinrich Benner (Ukrainehilfe), Jan Orendt (Betriebsleiter RDMH), Frederik Reh (Notfallsanitäter und Bereichsleiter), Astrid Stalp (Verwaltungsmitarbeiterin) und Danny Grebe (Rettungssanitäter).

Auch fünf Notfallrucksäcke wurden übergeben.