Achtjährige Beauftragung für die Notfallversorgung in den Landkreisen Marburg-Biedenkopf und Gießen erteilt

Der DRK Rettungsdienst Mittelhessen (RDMH) ist erneut mit der Durchführung des öffentlichen Rettungsdienstes in den Landkreisen Marburg-Biedenkopf und Gießen beauftragt worden. Die Wiederbeauftragung ist bis 31.12.2029 erteilt.

Bereits seit der Gründung des RDMH 1997 ist der mittelhessische Rettungsdienst in der Notfallversorgung und dem qualifizierten Krankentransport beider Landkreise aktiv. 2006 haben die Landkreise erstmals eine achtjährige Beauftragung an den RDMH erteilt. Seitdem sind die Wiederbeauftragungen im gleichen Turnus erfolgt. „Wir freuen uns über diese erneuten langjährigen Beauftragungen. Diese geben uns eine Planungssicherheit, die wir für unsere Arbeit im Rettungsdienst, die Weiterentwicklungen unserer Strukturen und der damit verbundenen Investitionen brauchen“, erklärt Markus Müller, Geschäftsführer des RDMH. Zudem sichere dieser lange Beauftragungszeitraum wichtige Entwicklungen, die den RDMH als Arbeitgeber attraktiv machen.


Ständige Weiterentwicklungen sind notwendig, um auf die wachsenden Anforderungen an den Rettungsdienst zu reagieren. Dazu gehören kontinuierliche  Aus- und Weiterbildungen der Mitarbeitenden, aber natürlich auch Investitionen in Standorte, Fahrzeuge und Ausstattung. Erst im vergangenen Jahr hat der RDMH beispielsweise seinen Fuhrpark komplett erneuert, um den Anforderungen an einen modernen Rettungsdienst auch in Zukunft zu entsprechen. Im Landkreis Gießen ist zudem eine neue DRK Rettungswache Gießen-West geplant, die den Mitarbeitenden optimale Ausrücke- und Arbeitsbedingungen bieten wird. Im Landkreis Marburg-Biedenkopf sind neue Notarztstandorte in Dautphetal-Dautphe und Lahntal-Goßfelden vorgesehen.


Die weitere Beauftragung des Landkreises Marburg-Biedenkopf umfasst  außerdem die intensivmedizinischen Sekundärtransporte einschließlich Neonatologie für ein gemeinsames ITW-System,  zu dem sich die mittelhessischen Landkreise Marburg-Biedenkopf, Waldeck-Frankenberg, Schwalm-Eder, Vogelsbergkreis, Limburg-Weilburg, Lahn-Dill-Kreis und Gießen zusammengeschlossen haben. Die Funktion der Genehmigungsbehörde dafür übernimmt der Landkreis Marburg-Biedenkopf, der die Beauftragung als zuständige Genehmigungsbehörde im Namen aller am ITW-System Mittelhessen beteiligten Landkreise an den RDMH für die nächsten Jahre vergeben konnte. Diese Leistungen werden durch den RDMH derzeit von Rettungswachen-Standorten in Marburg und Gießen mit einer eigenen Intensivtransportwagen-Flotte durchgeführt.
Dass die Fortsetzung der Wiederbeauftragungen ein Beleg für die erfolgreiche Zusammenarbeit der vergangenen Jahre ist, darüber sind sich auch Jan Orendt und Rainer Ruppert, beide Betriebsleiter beim RDMH, einig. „Wir pflegen seit Jahren zusammen mit unseren behördlichen Partnern und den anderen Leistungserbringer eine landkreisübergreifende Zusammenarbeit, die sich zum Beispiel in gemeinsamen Qualitätszirkeln, der Qualifikation des Einsatzpersonals sowie einheitlichen Versorgungsstrategien und einheitlichen Standards widerspiegelt“, erklärt Orendt. Ruppert ergänzt:  „Diese gute und konstruktive Zusammenarbeit hat sich an vielen Stellen bewährt und wird auch im kommenden Beauftragungszeitraum fortgesetzt werden“. So sorgen alle Beteiligten für eine gemeinsame Bearbeitung der Themen, um den zukünftigen Herausforderungen an den Rettungsdienst weiterhin gerecht werden zu können.

Beim Landkreis Marburg-Biedenkopf (von links): Dirk Rasch (Malteser), Maik Klein (Landkreis), Rainer Ruppert (RDMH), Marco Schulte-Lünzum (JUH), Landrätin Kirsten Fründt, Oliver Meermann (JUH), Markus Müller (RDMH) und KBI Lars Schäfer.

Bei der Vertragsunterzeichnung (v.l.): Marco Schulte-Lünzum, Oliver Meermann (beide Johanniter), Landrätin Anita Schneider, Mario Binsch (Fachdienstleiter Gefahrenabwehr), Horst Jeckel (Fachdienst Gefahrenabwehr), Markus Müller (RDMH), Simon Little (Ärztlicher Leiter Rettungsdienst), Jan Orendt (RDMH) und Erste Kreisbeigeordnete Christiane Schmahl.