Neue Wege gehen: DRK Bildungszentrum setzt Beschulung online fort

Das Bildungszentrum trotzt dem Coronavirus und setzt seine Beschulung in den allermeisten Bildungsgängen fort. Notfallsanitäter-Auszubildende, aber auch Teilnehmende anderer Aus- und Weiterbildungsformate haben hohe Anteile an theoretischen Inhalten, die in der nächsten Zeit über Online-Foren, E-Learning-Plattformen und Videokonferenzen vermittelt werden. Lehrende und Beschulte haben die neuen Lernmethoden in der vergangenen Woche erfolgreich getestet.

"Wir sind froh, dass wir die Ausbildung durch diese technischen Lösungen fortsetzen können. Unsere bisherigen Strukturen kommen uns hier zu Gute: Alle Schülerinnen und Schüler bekommen zu Beginn der Ausbildung ein Tablet gestellt. Außerdem verfügen wir bereits über Foren und eine E-Learning Plattform, die wir unterstützend für Teile der Aus- und Fortbildungen einsetzen. So konnten wir direkt nach der Schulschließung reagieren. Trotzdem ist es nochmal eine besondere Herausforderung, den gesamten Lernbetrieb auf eine Online-Version umzustellen", erklärt André Gerke, Schulleiter des Bildungszentrums.

Im Alltag erhalten die Beschulten nun Arbeitspakete, die sie von Zuhause aus bearbeiten können. Dabei stehen sie per Videokonferenz in Kontakt zu ihren Dozenten. Sogar der Sport findet weiterhin mittels "Tele-Gym" statt. So können die Schülerinnen und Schüler das Sportprogramm der Ausbildung unter Anleitung der Lehrkraft Rainer Seibel im heimischen Wohnzimmer vor ihren Tablets durchführen.  "Alle Beteiligten lernen aktuell eine völlig neue Art des Unterrichts kennen. Bisher haben wir aber viele positive Rückmeldungen dazu bekommen - die meisten fühlen sich damit wohler, als zu Beginn gedacht", ergänzt Gerke.

Den Grundstein für diese Form des Unterrichts hat das Regierungspräsidium Darmstadt als aufsichtführende Behörde mit der Lockerung der Vorgaben in Hinblick auf die Präsenzpflicht gelegt. Zudem sind Lehrkräfte und Beschulte mit Eifer und Disziplin dabei und versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Neue Wege zu beschreiten war an dieser Stelle für den RDMH extrem wichtig: Nur so kann sichergestellt werden, dass die dringend benötigten Nachwuchskräfte ihre Ausbildungen und Qualifizierungen fortsetzen können.
 

Per Videokonferenz stehen die Kursteilnehmenden mit den Dozenten in Kontakt.

Die Schülerinnen und Schüler erhalten Aufgabenpakete.

Auch das Sportprogramm wird fortgesetzt.