Neubau der Rettungswache Kirtorf
Im Juni 2016 ist der Wachenstandort Kirtorf im Rahmen einer rettungsdienstlichen Erweiterung vom Vogelsbergkreis beschlossen wurden. Seitdem wird der Standort von Mitarbeitenden des RDMH besetzt. Vorgehalten ist dort ein Einsatzfahrzeug, das rund um die Uhr im Betrieb ist. Mit relativ kurzem Vorlauf konnte damals eine Mietwohnung für die Erfordernisse des Einsatzdienstes hergerichtet werden. Von Anfang an war aber klar, dass diese Unterbringung nicht von Dauer sein sollte. „Die Mietwohnung war eine gute Übergangslösung, um den Dienstbeginn schnell realisieren zu können. Mit einem Neubau können wir nun optimale Arbeits- und Ausrückebedingungen für unsere Mitarbeitenden schaffen“, erklärt Markus Müller, Geschäftsführer des RDMH.
„Von Kirtorf aus sind in den vergangenen drei Jahren 2700 Einsätze gefahren worden. Diese Zahl spricht für sich. Es war die richtige Entscheidung, im Juni 2016 eine neue Rettungswache hier in Kirtorf zu installieren“, betont Landrat Manfred Görig. „Wir konnten die rettungsdienstliche Versorgung der Menschen in diesem Teil des Vogelsbergkreises somit wesentlich verbessern“, zeigt er sich überzeugt. Nach der Einweihung des neuen Notarzt-Standortes Ilbeshausen im Mai dieses Jahres sei es erfreulich, dass nur wenige Wochen später in Kirtorf die Grundsteinlegung für den Neubau einer Rettungswache erfolge. „Damit nicht genug, auch in Herbstein, in Nieder-Ohmen und in Homberg werden demnächst neue Rettungswachen gebaut“, kündigt der Landrat an.
Der RDMH hat in den vergangenen Jahren in den Landkreisen Marburg-Biedenkopf und Gießen bereits zahlreiche Neubauprojekte umgesetzt. Diese Erfahrungen fließen natürlich auch in die neue Wache in Kirtorf ein, weshalb der Großteil der Ausstattung analog zu anderen Standorten umgesetzt wird. Der Grundstücksumriss macht einen länglichen Aufbau des Gebäudes notwendig. Direkt an der Straße wird die Fahrzeughalle mit zwei Stellplätzen stehen, um eine schnelle und einfache Ein- und Ausfahrt gewährleisten zu können. Neben den notwendigen Lager- und Desinfektionsräumen wird die Rettungswache über Umkleide- und Aufenthaltsräume sowie eine Terrasse und Parkplätze für die Mitarbeitenden verfügen.
Für die Realisierung des Bauprojektes entschied sich der DRK Rettungsdienst Mittelhessen nach Ausschreibung für eine bewährte Kooperation: Mit ARTEC Architekten (Marburg) und C + P Schlüsselfertiges Bauen GmbH & Co.KG, einem eigenständigen Unternehmen der Christmann & Pfeifer Unternehmensgruppe hat der RDMH bereits andere Wachenneubauten geplant und umgesetzt. „Wir freuen uns über die Fortsetzung unserer bewährten Zusammenarbeit auch bei diesem anspruchsvollen Bauprojekt“, bekräftigt C + P -Geschäftsführer Matthias Acker. Herausforderungen entstehen beim Bau der Kirtorfer Wache durch den Baugrund und durch besondere Anforderungen an den Brandschutz, die durch die engen Gebäudeabstände im Bereich des Baugrundstücks entstehen.