Untersuchung zu psychischer Gesundheit
Daten der Techniker Krankenkasse zeigen, dass der Anteil der Arbeitsunfähigkeitsfälle, die auf psychische Erkrankungen zurückzuführen sind, stark zunimmt. „Da mittelfristig mit keiner Verbesserung der finanziellen und personellen Ausstattung zu rechnen ist, müssen wirksame Strategien zur psychischen Gesundheitsförderung vor allem darauf abzielen, den Mitarbeitenden im Rettungsdienst mehr Ressourcen bereitzustellen, um mit den stetig wachsenden Anforderungen besser zurechtzukommen“ so Daniel Loth, der im Rahmen seiner Masterarbeit an der MSH die Projektleitung übernommen hat.
In einem ersten Projektschritt wird mittels standardisiertem Fragebogen, dem ‚Copenhagen Psychosocial Questionnaire‘ (COPSOQ) der aktuelle „Ist-Zustand“ in RDMH und RKiSH analysiert. Anhand der erhobenen Daten werden in einem zweiten Schritt spezifische Präventions- und Interventionsmaßnahmen abgeleitet. Im Hinblick auf positive Erfahrungen mit der COPSOQ-Befragung im Jahr 2014 entschied der RDMH an diesem Modellprojekt mitzuwirken, um die psychosoziale Unterstützung seiner Mitarbeiter weiter auszubauen. „Aus dem direkten Vergleich mit den Ergebnissen der vorangegangenen COPSOQ-Befragung erhofft sich der RDMH neue Impulse zu unserem Gesundheitsmanagement innerhalb eines wissenschaftlichen Rahmens zu erhalten. Ich denke, dass das Modellprojekt eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten darstellt und wir mit unserer Teilnahme wichtige Maßnahmen auf den Weg bringen können, um die psychische Gesundheit unserer Mitarbeitenden zu schützen, zu fördern und zu stärken.“ So Anne Leibfried, die in ihrer Funktion als Personalleiterin das Projekt vonseiten des RDMH betreut. Die erste Runde der Mitarbeiterbefragung hat bereits begonnen. Im Februar und März werden die ersten Ergebnisse vorgestellt und in Workshops vertieft.