Neue Transportinkubatoren für neonatologische Intensivtransporte
Zur Ausstattung gehören unter anderem ein Beatmungsgerät mit einem Atemgasbefeuchtungs- und Erwärmungssystem, Geräte für CO2-Messung und High Flow-Beatmung, weiterhin ein Überwachungsmonitor, eine Absaugpumpe, Perfusoren sowie ein mobiler Sauerstoffmonitor für das Messen der Sauerstoffkonzentration im Inkubator. Zudem können die Neugeborenen nun in einem speziell entwickelten Lagerungsnestchen sicherer und schonender transportiert werden.
„Neonatologische Intensivtransporte werden aus dem Fahrzeugbestand der Intensivtransporte abgedeckt. Ein Fahrzeug mit entsprechendem Equipement ist immer an der Kinderklinik Marburg stationiert und steht damit rund um die Uhr zur Erstversorgung zur Verfügung. Bei Bedarf können weitere Intensivtransportwagen mit einem Inkubator und weiterem speziellem neonatologischen Equipement ausgestattet werden“, erklärt Rainer Ruppert, Bereichsleiter für Sonderdienste im Raum Marburg des RDMH.
Das Universitätsklinikum Gießen Marburg und der DRK Rettungsdienst Mittelhessen arbeiten in diesem Bereich seit vielen Jahren eng zusammen. Personell sind diese Einsätze immer mit einer Ärztin oder einem Arzt der Universitätskinderklinik Marburg, mit einer Pflegekraft der Kinderintensivstation und speziell geschultem Rettungsdienstpersonal des RDMH besetzt. Um alle mit der neuen Technik vertraut zu machen, haben seit Juni bereits intensive Einweisungen für das betroffene Personal stattgefunden.
„Oberstes Ziel sollte es natürlich sein, dass Schwangere mit bekannten oder absehbaren Problemen zur Geburt in unser Perinatalzentrum aufgenommen werden. Bei unvorhergesehenen Komplikationen bieten wir aber mit unserem Baby-Notarzt-System rund um die Uhr eine kompetente Notfallversorgung für Neugeborene in den umliegenden Geburtskliniken“, erklärt Prof. Dr. Rolf F. Maier (Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Marburg).