Fortbildungstag für das Team der psychosozialen Notfallversorgung

Im November ist das interne PSNV-Team für einen Fortbildungstag zusammen gekommen. Jedes Jahr finden zwei dieser Trainingstage statt.

Die psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) des DRK Rettungsdienst Mittelhessen (RDMH) beschäftigt sich mit den psychischen Belastungen, denen Einsatzkräfte in Notfallsituationen ausgesetzt sind. Um den Kolleginnen und Kollegen in Belastungssituationen Hilfe zukommen zu lassen, ist das PSNV-Team des mittelhessischen Rettungsdienstes rund um die Uhr erreichbar. Ziel ist es, nach belastenden Ereignissen eine Unterstützung anzubieten und so deren Folgen zu reduzieren.

Geleitet wurde der Fortbildungstag von den externen Fachkräften, die mit den Peers Gesprächssituationen trainiert, die eigene Rolle als PSNV-Helfender besprochen und Einsatzstrategien erörtert haben. Außerdem wurden die Inhalte einer Stellenbeschreibung eines Peers besprochen und festgelegt. „Im kommenden Jahr wollen wir diese Aufgabe als Sonderfunktion der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter festlegen. Dafür wird es eine entsprechende Zulage und eine Vertragsergänzung geben“, erklärt Anne Leibfried, Personalleiterin des RDMH. „Als Arbeitgeber ist es uns ein großes Anliegen, dass diese Strukturen vorhanden sind und für die Kollegen im Einsatzdienst eine interne Möglichkeit bieten, über belastende Einsatzerlebnisse zu sprechen. Deshalb investieren wir in diesen Bereich“.

Bereits seit 2013 baut RDMH den PSNV-Bereich auf. Mittlerweile gibt es drei externe Fachkräfte und neun Peers, die aus der Mitarbeiterschaft stammen und so Kollegen „auf Augenhöhe“ unterstützen können. Die Peers verfügen über langjährige Einsatzdiensterfahrungen und haben zudem eine spezielle Ausbildung für diese Aufgabe durchlaufen. Die Psychosozialen Fachkräfte sind als externe Therapeuten für den RDMH tätig und bieten eine professionelle Unterstützung bei belastenden Situationen.