Safety First
Safety first – das ist unsere Devise auch in der Corona-Pandemie. Die Sicherheit unserer Mitarbeitenden und Patienten hat bei uns höchste Priorität.
Die Pandemie ist ein dynamisches Geschehen. Unser Bestreben als Leistungserbringer ist es, bei steigenden Infektionszahlen, Personal- und Versorgungsausfälle auf ein Minimum zu reduzieren.
Dank der guten Mitarbeit und der hohen Impfbereitschaft unserer Mitarbeitenden gab es beim RDMH bislang kaum Ausfälle durch Infektionen oder Quarantäne. Leider entsteht hier durch die neue Virusvariante eine neue Qualität der Gefährdung.
Aus diesem Grund stimmen wir uns weiterhin eng mit den beauftragenden Landkreisen ab. Zudem tagt unser interner Krisenstab wöchentlich, damit wir die aktuelle Situation bewerten und die richtigen Entscheidungen treffen können. Dabei vertrauen wir auf das Expertenwissen unseres Betriebsarztes sowie Fachkräften für Hygiene und Arbeitssicherheit.
Auch die medizinische Leitung des RDMH ist regelmäßig vertreten. Durch ihre Expertise als leitende Mediziner des Zentrums für Notfallmedizin am Uniklinikum Marburg können Themenstellungen des Rettungsdienstes auch mit Blick auf die klinische Versorgung erörtert werden.
Um Ansteckungen von Mitarbeitenden zu vermeiden, wurden weitgehende Maßnahmen getroffen. Hierzu gehört u.a. die Homeoffice-Pflicht (soweit außerhalb des Einsatzdienstes möglich), 3G am Arbeitsplatz, Maskenpflicht an allen Standorten und die zusätzliche Etablierung von Aufenthaltsräumen in unseren Wachenstandorten.
Ablauf einer CoVID-19-Infektionsfahrt
Der Einsatzdienst hat sich unter Pandemiebedingungen deutlich verändert. Jeder Einsatz stellt eine potenzielle Infektionsgefahr für unsere Mitarbeitenden dar. Um sich selbst sowie Patientinnen und Patienten bestmöglich zu schützen, ergreifen wir umfangreiche Schutzmaßnahmen, damit das Infektionsgeschehen während des Patientenkontaktes minimiert wird.
Unseren Rettungskräften steht eine persönliche Schutzausrüstung (PSA) zur Verfügung, die vor Patientenkontakt angelegt werden muss. Neben einer zugelassenen FFP2-Maske gehören zur PSA eine Schutzbrille, ein Visier, Schutzkittel, ggf. ein Haarschutz sowie zwei Paar Handschuhe. Diese Maßnahmen werden ergriffen, sobald das Alarmstichwort „akute Atemnot“ oder ein anderes bekanntes Corona-Symptom von der Leitstelle mitgeteilt wird. Dazu gehören beispielsweise Husten, Schnupfen, Fieber oder Erbrechen.
Anders als zu Beginn der Pandemie stehen Infektionsschutzmaterialien ausreichend zur Verfügung. Mit unseren Lieferanten haben wir Sondervereinbarungen getroffen, um auch kurzfristig Belieferungen sicherzustellen.
Informationen zu weiteren Maßnahmen
Durch eine CoVID-Infektion werden auch z.B. Krankentransporte für Dialysepatienten oder Haushaltsunfälle zur Infektionsfahrt. Solche Fahrten bedeuten einen deutlichen Mehraufwand für unser Personal.
CoVID-Notfälle müssen zudem in spezielle Infektionsambulanzen gebracht werden. Ist kein entsprechendes Bett in einer nahegelegenen Klinik frei kommt es vor, dass der Transport bis über Landkreis- oder sogar Bundeslandgrenzen hinaus stattfinden muss, damit den Betroffenen die bestmögliche Versorgung zuteil werden kann. In solchen Fällen kann ein einzelner Einsatz mehrere Stunden in Anspruch nehmen.
Um Einsatzfahrzeuge nach erfolgten Infektionstransporten schneller wieder einsatzbereit zu machen, haben wir unsere Hygienemaßnahmen in Abstimmung mit den Landkreisen aktualisiert.
Wenn Patienten transportiert werden, die zwei- bzw. dreifach geimpft, asymptomatisch sind und während des Einsatzes eine FFP2-Maske tolerieren, wird nun lediglich eine Kontaktflächendesinfektion im Rettungswagen durchgeführt. Dadurch sind die Fahrzeuge deutlich schneller wieder verfügbar - die Volldesinfektion eines Fahrzeugs dauert bis zu eine Stunde.
Für die Sicherheit unserer Mitarbeitenden und Patienten wurde ein internes Testkonzept entwickelt. Ungeimpfte Mitarbeitende sind u.a. dazu verpflichtet, vor Dienstantritt einen aktuellen negativen und zertifizierten Schnelltest vorzuweisen. Geimpfte Kolleginnen und Kollegen haben die Möglichkeit sich mit Unternehmenseigenen Tests, täglich selbst zu überprüfen.
Unsere Hygienebeauftragte/ Desinfektoren stehen über die 24/7 besetzte Rufzentrale durchgehend zur Verfügung um bei Hygienemaßnahmen zu beraten. So bleibt keine Frage eines Rettungsmittels unbeantwortet.
Untergruppen des Krisenstabs beraten Mitarbeitende zu den Themen Impfung, Krankheits- Symptome, notwendige Maßnahmen bei Verdachtsfällen, Verhalten im Infektionsfall und vieles mehr.
Bei Personalausfällen verfügen wir über Ausfallreserven und Springerdienste, die im Bedarfsfall kurzfristig zum Einsatz gebracht werden können. Für zusätzliche Besetzungen stehen auch die Funktions- und Führungsdienste des RDMH zur Verfügung. Soweit dies vertretbar ist, verzichten wir im Notfall auf die Aufrechterhaltung dieser Funktionen.
Sollte es pandemiebedingt zur Schließung des unternehmenseigenen DRK Bildungszentrums in Marburg kommen, könnte die vollständige Arbeitskraft des Lehrpersonals (Notfallsanitäter und Rettungssanitäter) zur Verfügung stehen.
Durch die lange Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen Untergliederungen des roten Kreuzes können wir in der Pandemie auf gut ausgebildete und gut ausgerüstete Kolleginnen und Kollegen zählen.
Weiterführende Links
Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema.
Coronavirus-CoVID-19
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